Plattmaakers in NRW

„Plattmaakers in NRW“ heißt das niederdeutsche Format der HochSauerlandWelle, das von der NRW-Stiftung in Düsseldorf gefördert wird. Bis Ende 2025 gibt es 24 Podcasts und 24 Sendungen. Die Podcasts sind Talks und eher für Leute, die Platt können, geeignet.
Am zweiten Sonntag im Monat ab 19 Uhr werden die Sendungen über das WebRadio von Radio Sauerland ausgestrahlt. Sie enthalten die wesentlichsten Wortbeiträge aus dem Podcast mit Übersetzungen und Musik. Danach stehen sie im Abruffunk der HochSauerlandWelle und bei unserem Partner NRWision zur Verfügung.

Brendel Karl Peter Brendel, Vorstandsmitglied NRW-Stiftung, überreicht die Förderurkunde an den Vorstand des HochSauerlandWelle e. V., Markus Hiegemann. (v.l.n.r.): Franz Schrewe, Rudolf Horst, Karl Peter Brendel, Markus Hiegemann, Gerd Canisius, Georg Stratmann


Plattmaakers - Teil 1

Haus Hövener Brilon Der Arbeitskreis Mundartpflege im Briloner Heimatbund Semper Idem beginnt die Reihe „Plattmaakers in NRW“, da die HochSauerlandWelle mit diesem vor 22 Jahren auch die Sendung „Do biste platt“ ins Leben gerufen hat.
Der Vorsitzende Franz Schrewe aus Scharfenberg/Scharpmerg erzählt Hintergründe zum Arbeitskreis, dessen Gründung in die 80er Jahre fällt - aber an dessen genauen Gründungstag sich keiner so recht erinnern kann. Man hat sich einfach irgendwann mal getroffen.
Doris Tilly aus Brilon/Breylen (die plattdeutsche Gastgeberin im Museum Haus Hövener), Elmar Welge aus Brilon/Breylen (ein Plattfreund, der aber kein Platt spricht) und Florentine Wendeler aus Messinghausen/Mässingsen ergänzen die Runde in diesem Podcast mit ihren Eindrücken:


Plattmaakers 01    AK Brilon und Franz Schrewe Pottkaast    14.01.2024
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Den Kontakt zum Arbeitskreis Mundartpflege Brilon gibt es im Museum Haus Hövener über Doris Tilly: www.haus-hoevener.de - Tel. 02961 9639901 - E-Post museum@haus-hoevener.de Der Arbeitskreis trifft sich immer am letzten Mittwoch im Monat im Museum Haus Hövener in Brilon ab 17 Uhr. Alle Platt-Interessierten - also auch nicht Plattsprechende - sind herzlich willkommen.


Plattmaakers - Teil 2

Der Plattdeutsche Arbeitskreis Velmede (plattdeutsch Velmere) in der Gemeinde Bestwig im Hochsauerland feiert am 14. Februar 2024 sein zehnjähriges Bestehen. Adelheid Bamfaste, Vorsitzende des Dorfgemeinschaftsvereins Velmede-Bestwig, Bernhard Ekrod und Phil Obst erzählen, wie so ein plattdeutsches Treffen abläuft, und warum sie gern dabei sind. Der Leiter des Arbeitskreises, Karl-Josef Kramkowski musste seine Teilnahme leider kurzfristig absagen. Für alle ist es wichtig. die plattdeutsche Arbeit auch nach außen zu tragen, und auch junge Leute, wie Phil, für das plattdeutsche zu gewinnen. Nur so hat der Arbeitskreis eine Zukunft. Es gab nämlich schon einmal einen Arbeitskreis in Bestwig, zu dem auch Bernhard gehörte. Aber der existiert seit 35 Jahren nicht mehr.

Plattmaakers 02     10 Joore AK Velmere    11.02.2024
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Velmede
von links: Adelheid „Heidi“ Bamfaste, Edmund Butz, Marianne Humpert, Phil Obst und Bernhard Ekrod

Wer beim Plattdeutschen Arbeitskreis Velmede mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen, jeden zweiten Mittwoch im Monat um 19 Uhr in das Gasthaus Walburga Faske nach Velmede (Gemeinde Bestwig) zu kommen. Das Lese-Übersetzungs-Konzept ermöglicht Neulingen auch ohne große Plattdeutsch-Kenntnisse einen leichten Einstieg. Karl-Josef Kramkowski erteilt unter Tel. 02904 4641 gern weitere Informationen und nimmt auch Anmeldungen entgegen.


Plattmaakers - Teil 3

Der Vorsitzende Günter Schmidt aus Eslohe erzählt von der Gründung des Plattdeutschen Arbeitskreises der Kolpingsfamilie Eslohe am 8. März 1976. Die damaligen Gründungsmitglieder sahen schon, dass die schöne alte Sprache in den nächsten Jahrzehnten wohl aussterben werde. So wurde und wird mit vielen Veröffentlichungen und Aktivitäten versucht, die Sprache zu erhalten. Mechtildis Reimer und Liesel Schulte haben noch gut die plattdeutschen Lesewettbewerbe und den Schulunterricht in plattdeutscher Sprache in Erinnerung. Aus Siedlinghausen kommen regelmäßig Albert Bankstahl und Bettina Senge-Seelbach zum Arbeitskreis.

Plattmaakers 03     20 Joore PAK Essel    10.03.2024
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Eslohe Der PP aus Eslohe mit (von links): Liesel Schulte, Bettina Senge-Seelbach, Albert Bankstahl, Mechtildis Reimer und Arbeitskreisleiter Günter Schmidt

Der Plattdeutsche Arbeitskreis möchte gerne durch Podcast & Sendung noch weitere Freunde für das Platt gewinnen. Man trifft sich immer am ersten Mittwoch im Monat von 15.30 bis 17.00 Uhr im kath. Pfarrheim im Dornseifferweg 19 in Eslohe. Ausdrücklich sind auch Teilnehmer aus anderen Orten herzlich willkommen. Ansprechpartner: Günter Schmidt, Schlesierweg 40, Eslohe, Tel. 02973 6558.


Plattmaakers - Teil 4

Spiëlwiärks, das sind Georg Bühren und Alexander Buske aus Münster/ut Mönster. Sie erzählen über sich, ihre Musik und ihr Verhältnis zur plattdeutschen Sprache.

Plattmaakers 04     Duo Spiëlwiärks aus Münster    14.04.2024
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Duo Spiëlwiärks aus Münster

2021 haben beide das Album Hiärwstblaer (= Herbstblätter) veröffentlicht. Es zeigt durch seine melancholischen Klänge einmal mehr, dass Plattdeutsch nicht nur witzig sein muss. So werden hier die Themen Verlust und Abschied besungen. Georg Bühren weiß, wovon er schreibt - hat er doch wie viele von uns viel zu früh einen sehr lieben Menschen verloren. Kennengelernt haben sich er und Alexander Buske in den 80er Jahren bei der Hörspielarbeit beim WDR. Buske war dort Tontechniker, Bühren Autor, Regisseur und Leiter der heute nicht mehr existierenden niederdeutschen Abteilung beim WDR. Auch für den NDR und Radio Bremen hat Bühren produziert - nicht nur Plattdeutsches.
Das frühere Quartett pattu mit Peter Egger, Jürgen Mönkediek und eben Buske und Bühren trat erstmals 2009 zum 90. Geburtstag der Niederdeutschen Bühne Münster auf. Für die Verdienste um die niederdeutsche Sprache wurden sie 2014 mit dem Rottendorf-Preis ausgezeichnet. Georg Bühren hat diese Ehrung auch als Einzelperson 1996 erhalten. Leider lösten sich pattu 2017 auf. Die verbliebene Hälfte präsentiert im Podcast als Duo Spiëlwiärks drei neue Stücke als Demo-Version. Projektleiter Rudolf Horst konnte zwar bei der Aufnahme in Münster nicht dabei sein, aber er meinte: ,,Fahr da mal hin und platz in die Probe rein! Und wenn sie dann spontan was spielen können, ohne noch groß vorher ihre Gitarren stimmen zu müssen, dann sind die gut...'' - quot erat demonstrandum (was zu beweisen war).


NRWision
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Plattdeutsch Bohneburg